Rechner/Geschäftsrechner/ Break-even-Rechner

Ein kostenloser Rechner, der den Break-even-Punkt automatisch berechnet, wenn feste und variable Kosten eingegeben werden. Überprüfen Sie auch die zur Zielerreichung erforderliche Verkaufsmenge.

Was ist der Break-Even-Punkt?

Der Break-Even-Punkt ist der Punkt, an dem die Gesamteinnahmen exakt den Gesamtkosten entsprechen, an diesem Punkt gibt es weder Gewinn noch Verlust. Er ist ein wichtiger Indikator für die Bestimmung der Mindestmenge oder des Mindestumsatzes, die ein Unternehmen produzieren oder verkaufen muss.

Grundkonzepte

Die Break-Even-Analyse basiert auf den folgenden drei Hauptelementen
- Fixkosten: Kosten, die unabhängig vom Produktionsvolumen anfallen (z.B. Miete, Versicherung, Abschreibung von Anlagen)
- Variable Kosten: Kosten, die proportional zum Produktionsvolumen variieren (z.B. Rohstoffe, direkte Arbeitskosten, Verpackung)
- Verkaufspreis: Der Verkaufspreis pro Einheit eines Produkts oder einer Dienstleistung

Mengenbasierter Break-Even-Punkt

BEP(Menge) = Fixkosten ÷ (Verkaufspreis - Variable Kosten pro Einheit)

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Berechnungsergebnisse


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Anwendungen der Break-Even-Analyse


  • 1. Geschäftsentscheidungen
    • Bewertung neuer Geschäfte: Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass die prognostizierten Verkäufe den Break-Even-Punkt überschreiten
    • Produktlinienbewertung: Rentabilitätsanalyse durch Vergleich der Break-Even-Punkte für jedes Produkt
    • Anlageinvestitionsentscheidungen: Analyse der Break-Even-Auswirkungen gestiegener Fixkosten und gesenkter variabler Kosten aufgrund zusätzlicher Anlageinvestitionen
  • 2. Preisstrategie
    • Preisfestlegung: Break-Even-Analyse in verschiedenen Preisszenarien
    • Rabattrichtlinie: Bewertung, wie erhöhtes Verkaufsvolumen aufgrund von Rabatten den Break-Even-Punkt beeinflusst
    • Preisdifferenzierung: Festlegung optimaler Preise für verschiedene Marktsegmente
  • 3. Kostenmanagement
    • Entscheidungen zu Fixkosten vs. variablen Kosten: Vergleich von Outsourcing (erhöhte variable Kosten) mit interner Produktion (erhöhte Fixkosten)
    • Auswirkungen von Kostensenkungen: Analyse, wie verschiedene kostensparende Alternativen den Break-Even-Punkt beeinflussen
    • Personalplanung: Bestimmung der optimalen Mischung aus Festangestellten (Fixkosten) und Zeitarbeitern (variable Kosten)
  • 4. Zielsetzung
    • Verkaufsziel: Festlegung von Verkaufsmengen zur Erreichung der Gewinnziele
    • Leistungsmessung: Messung der Leistung im Vergleich zum tatsächlichen Verkaufsvolumen und Break-Even-Punkt
    • Anreizstruktur: Gestaltung von Anreizsystemen für Verkäufe über dem Break-Even-Punkt
  • 5. Risikomanagement
    • Sicherheitsmargen-Berechnung: (Prognostiziertes Verkaufsvolumen - Break-Even-Verkaufsvolumen) / Prognostiziertes Verkaufsvolumen
    • Sensitivitätsanalyse: Analyse der Break-Even-Sensitivität gegenüber Änderungen von Preis, Kosten und Verkaufsvolumen
    • Szenarioplanung: Break-Even-Analyse in schlechtesten/besten/Basis-Szenarien
  • 6. Finanzplanung
    • Betriebskapitalanforderungen: Prognose der Mittel, die bis zum Erreichen des Break-Even-Punkts benötigt werden
    • Investorenüberzeugung: Nachweis der Geschäftsfähigkeit gegenüber Investoren durch klare Break-Even-Analyse
    • Darlehensplanung: Erstellung von Darlehensrückzahlungsplänen in Verbindung mit dem Break-Even-Punkt

FAQ


  • F1: Was ist der Unterschied zwischen Break-Even-Punkt und Marge?
    A: Der Break-Even-Punkt ist der Punkt, an dem der Gesamtumsatz den Gesamtkosten entspricht, was zu weder Gewinn noch Verlust führt. Die Marge ist das Verhältnis des Betrags, der durch Abzug der Kosten vom Verkaufspreis erhalten wird, und gibt die Rentabilität an. Im Allgemeinen weisen ein niedrigerer Break-Even-Punkt und eine höhere Marge auf eine bessere Geschäftsrentabilität hin.
  • F2: Wie berechnet man den Break-Even-Punkt beim Verkauf mehrerer Produkte?
    A: Bei mehreren Produkten verwendet man einen gewichteten Durchschnitt des Deckungsbeitrags, der den Produktmix (Verkaufsverhältnis) berücksichtigt. Berechnen Sie den durchschnittlichen Deckungsbeitrag, indem Sie den Deckungsbeitrag jedes Produkts mit seinem Verkaufsverhältnis multiplizieren und summieren, und verwenden Sie dies dann zur Berechnung des Break-Even-Punkts.
  • F3: Wie unterscheidet man zwischen festen und variablen Kosten?
    A: Fixkosten fallen unabhängig vom Produktions- oder Verkaufsvolumen konstant an (Miete, Versicherung, Gehälter usw.), während variable Kosten proportional zum Produktionsvolumen variieren (Rohstoffe, Verpackung usw.). In der Praxis können einige Kosten schwer eindeutig kategorisiert werden, und es ist wichtig zu bedenken, dass alle Kosten langfristig potenziell variieren können.
  • F4: Wie wirkt sich eine Preiserhöhung auf den Break-Even-Punkt aus?
    A: Bei sonst gleichen Bedingungen erhöht eine Preiserhöhung den Deckungsbeitrag pro Einheit und verringert somit die Break-Even-Menge. Da eine Preiserhöhung jedoch das Verkaufsvolumen verringern kann, sollte der tatsächliche Effekt die Preiselastizität berücksichtigen.
  • F5: Was sind die Grenzen der Break-Even-Analyse?
    A: Die Break-Even-Analyse hat folgende Einschränkungen:
    • Schwierigkeit, alle Kosten genau als fest oder variabel zu klassifizieren
    • Verkaufspreise können mit dem Verkaufsvolumen variieren
    • Berücksichtigt keine Änderungen im Produktmix
    • Spiegelt keine Änderungen in der Kostenstruktur im Laufe der Zeit wider
    • Berücksichtigt kein nichtlineares Kostenverhalten